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Gut gestylt ist halb verkauft

 

Der erste Eindruck zählt. Sicherlich haben Sie sich schon einmal beworben. Da war es für Sie doch wichtig, einen optimalen guten ersten Eindruck zu machen? Das gilt auch beim Immobilienverkauf. Wer seine Immobilie gewinnbringend verkaufen möchte, sollte sie daher ins beste Licht rücken. Auf Neu-Deutsch nennt man das " Home Staging".

 

Was bedeutet das? Das Wort "Home" ist ja noch klar, aber was heißt "Staging"?

Es heißt eigentlich nichts anderes als das Haus auf die große Bühne ( stage ) zu stellen, auf der es verkauft werden soll.

Sie haben doch schon einmal ein Auto verkauft? Was haben Sie da gemacht? Sie haben das edle Stück gewaschen, haben es abgeledert, gewachst und poliert bis Ihnen die Hand weh getan hat. Jeder kleine Kratzer wurde mit dem Lackstift retuschiert. Auf die Innenreinigung haben Sie den allergrößten Wert gelegt. Mit Cockpitsprays, Kunststoffreinigern und Düften allerlei Art wurde der Innenbereich fast wieder in den Originalzustand versetzt. Haben Sie dann nicht noch auch die Reifen mit Farbe und Felgenspray auf neuwertig getrimmt? Ist die Wochenendausfahrt mit der Familie ausgefallen, damit ja kein Kilometer mehr auf den Tacho kommt? Und wie Sie dann die Anzeige geschrieben haben, da war doch kein Detail unwichtig genug, um unerwähnt zu bleiben? Am Ende haben Sie vielleicht 100 oder 200 Euro mehr bekommen und sich gefreut wie ein kleines Kind. Dass Cockpit-Sprays, Intensivreiniger, Lackstifte und Felgenreiniger auch Geld kosten und den Erlös zusätzlich schmälern, haben Sie aber aus ihrem Gedächtnis verbannt. Sie schmunzeln jetzt, weil Sie wissen, dass ich Recht habe. Aber seien Sie beruhigt, ich habe es auch nicht anders gemacht.

Was macht der deutsche Hausverkäufer?

In meiner langjährigen Praxis im Immobilienmarketing habe ich viele zum Verkauf stehende Häuser und Wohnungen gesehen, und so manches Mal gestaunt, wie der deutsche Hausbesitzer an den Verkauf seines Heimes herangeht. Gut, man macht sein Haus sauber. Es soll ja keiner denken, man sei ein Ferkel. Einige machen jedoch noch nicht mal das. Jeder Interessent soll ja an der Schmutzwäsche, die im Bad herumliegt, Anteil haben. Dann wird der Rasen gemäht, ein bißchen Unkraut gezupft und der Weg zum Haus gekehrt. Eine Anzeige wird dann in einem möglichst kostenlosen Immobilienportal aufgegeben. Da stehen aber nur die allernotwendigsten Fakten drin. Sie haben sicherlich auch schon Anzeigen gelesen, in denen noch nicht einmal der gewünschte Verkaufspreis erwähnt war. So, jetzt sollen viele, viele Interessenten kommen, um das heiß begehrte Heim erwerben zu wollen. Sie sollen sich überbieten mit immer höher werdenden Angeboten. Wir verkaufen ja das einzige Haus weit und breit. Letzendlich hat man dann nur ein oder zwei ernsthafte Käufer, die den Preis drücken und das auch noch erfolgreich, weil man das Haus ja unbedingt verkaufen möchte und unter Zeitdruck steht.

Was treibt den deutschen Hausverkäufer aber an, gerade in der Finanzkrise sein Haus unter Wert zu verkaufen? Weil er zuviel Geld hat oder weil er von Verkaufspsychlogie nichts hält? Warum geht er hier nicht genauso vor wie beim Autoverkauf?

Immobilien mit Home-Staging richtig aufpolieren.

Richtig - Home-Staging kommt aus den USA und hat in Europa in den skandinavischen Länder und in Großbrittanien schon eine Tradition von mehr als zehn Jahren. Jetzt fasst Home-Staging auch in Deutschland langsam Fuß. Eine professionell für den Verkauf inszenierte Immobilie kann bis zu zehn Prozent mehr Erlös bringen und schneller verkauft werden.

Was ist Home -Staging? Es ist keine Renovierung! Es geht darum mit gezielten Veränderungen des Hauses, die Immobilie der Käufergruppe optimal zu präsentieren. Der Profi einer der dreißig Home-Staging-Agenturen, die es inzwischen in Deutschland gibt, checkt die Besonderheiten des Verkaufsobjektes und entwickelt Optimierungsvorschläge. Oft werden Einrichtungsgegenstände reduziert, um mehr Raum zu schaffen. Bekanntlich wirken Räume, die nicht "zugemöbelt" sind, größer. Die Grundberatung kostet je nach Anbieter 300 bis 500 Euro.

Wer ganz professionell vorgehen möchte, investiert nun ein oder zwei Prozent des zu erwartenden Verkaufspreises, um das Haus und den Garten für die große Verkaufsshow herrichten zu lassen. In den Autoverkauf haben Sie doch auch investiert?

Spezialeffekte erzeugen und wissen, was wirkt.

Sie können jetzt natürlich sparen und alles selbst arrangieren, um Ihr Haus optimal zu präsentieren. Ich bin mir jedoch sicher, dass es Ihnen schwer fallen wird, den eigenen Einrichtungsstil neutral zu sehen, zu ent-personifizieren und marktgerecht zu verändern. Entpersonifizierung heißt, das Haus so herzurichten, dass es einer breiten Käuferschicht gefällt. Nur zwanzig Prozent aller Menschen können sich Räume mit einer anderen als der vorhandenen Einrichtung vorstellen. Hier ist Home-Staging hilfreich. Die Küche in altdeutscher Eiche ist halt nicht jedermanns Sache. Hier die Fronten auszutauschen kann Wunder wirken.

Heute stehen oft ältere Verkäufer jungen Käufern gegenüber, die ganz andere Wohnbedürfnisse haben. Scheuen Sie sich nicht ein Paar Tausend Euro zu investieren, um Bilder zu kaufen, Teppiche anzuschaffen, ein Zimmer anders zu streichen, um es edler aussehen zu lassen oder mit viel Know How und wenig Aufwand eine Linie in Haus und Garten zu bringen. Wenn Sie jetzt Ihr Haus auf die Bühne gestellt haben, müssen Sie natürlich auch ein paar Monate als Bestandteil dieser Inszenierung bis zum Verkauf in Ihrem Haus leben. Aber glauben Sie mir, das kann auch Spaß machen.

Wir von immoforless.de meinen, dass ein Mehrerlös von bis zu zehn Prozent den Aufwand rechtfertigt.



 
 
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